Design Talk mit Markus Keusen

«Jedes Projekt bringt neue Heraus­for­de­rungen mit sich – das faszi­niert und treibt mich an.» Ein Gespräch mit Markus Keusen.

Chall­enge: Woran arbei­test du gerade in deinem Atelier – was fordert dich im Moment am meisten heraus?

Es sind immer mehrere enthal­tende Dinge im Jetzt anzu­gehen, vorzu­be­reiten, abzu­klären, umzu­setzen oder zu sammeln. Die Heraus­for­de­rung besteht darin, den Faden nicht zu verlieren und falls er trotzdem verloren geht oder reisst, einfach nicht ausrasten oder in Angst ausbre­chen.

Wunsch-Koope­ra­tion: Mit wem würdest du gerne einmal ein gemein­sames Projekt umsetzen?

In den letzten 12 Jahren durfte ich mit zahl­rei­chen ange­nehmen Menschen zusam­men­ar­beiten. Für diese Zufrie­den­heit braucht es immer gegen­sei­tige Respekt­hal­tung, Vertrauen, Offen­heit, Ehrlich­keit, Wissen, Können, Erfah­rungs­werte, Beach­tung, Aner­ken­nung, Berück­sich­ti­gung.

Im hand­werk­lich-gestal­te­ri­schen Bereich arbeite ich beson­ders gerne mit Menschen zusammen, die bewusst ihre ästhe­ti­schen Visionen umsetzen wollen und auch die Mate­ria­li­sie­rung und das Hand­werk schätzen – ich liebe die Heraus­for­de­rung, die Bedürf­nisse und Ansprüche des Gegen­übers präzise umzu­setzen und gemeinsam Neues zu schaffen.

Vorbilder: Welche Designer:innen oder Künstler:innen haben dich auf deinem Weg geprägt?

Urs Hug, einer der Mitbe­gründer des Designer’s Saturday.

Hotspot: Welcher Ort in Langen­thal inspi­riert dich im Alltag beson­ders? – und wenn du es weiter­fasst: Welcher Ort auf der Welt gibt dir Energie für deine Arbeit?

Mein Show­room.

 

… und wenn du es weiter­fasst: Welcher Ort auf der Welt gibt dir Energie für deine Arbeit?

Orte mit respekt­vollen Menschen.

Inspi­ra­tion: Gibt es etwas, das du nur in Langen­thal findest – und das direkt in deine Arbeit einfliesst?

Langen­thal ist mein Geburtsort, mein Spirit – hier finde ich Inspi­ra­tion und schöpfe meine krea­tive Kraft.

 

Tradi­tion & Zukunft: Hand­ge­fer­tigte Zement­fliesen zu produ­zieren (und zu verlegen) sind jahr­hun­der­talte Hand­werke. Wo siehst du die Zukunft dieser Tätig­keiten, auch in Hinblick auf Nach­hal­tig­keit?

Im Hand­werk. Dass wir bewusst Mate­ria­lien einsetzen, die nach­haltig sind.

 

Mate­rial: Was faszi­niert dich am meisten an der Arbeit mit Zement­fliesen?

Die Arbeit an sich. Jedes Projekt bringt neue Heraus­for­de­rungen mit sich – das faszi­niert und treibt mich an.

Alltag: Du bist gleich­zeitig Tüftler, Hand­werker und Unter­nehmer – wie bringst du diese Rollen unter einen Hut?

Mit meinem Zauberhut (lacht).

Zeit­reise: Wenn du in zehn Jahren zurück­schaust – welche Spuren möch­test du mit deinem Schaffen hinter­lassen haben?

Ich hinter­lasse die Spuren meines Hand­werks.