Neue Kate­gorie: Food Design

Food Design beschreibt ein weites Feld, in dem es um das Kochen an sich, die Entwick­lung neuer Lebens­mit­tel­re­zep­turen, um die Abbil­dung von Food (für Werbung und Kommu­ni­ka­tion) und die Präsen­ta­tion von Essen in einem räum­li­chen sowie gesell­schaft­li­chen Kontext (inno­va­tive Gastro­no­mie­kon­zepte) geht.

Es geht einer­seits um Genuss und Ästhetik, aber ande­rer­seits auch um die poli­ti­sche und gesell­schaft­liche Haltung mit unserem Essver­halten. Entspre­chend gross ist auch die Skala der zu prämie­renden Projekte der Kate­gorie Food Design. Sie reicht von hoch­wertig gestal­teten Koch­bü­chern und Food-Pack­a­ging über Kampa­gnen bis hin zu inno­va­tiven Food­pro­dukten und neuar­tigen Gastro­no­mie­kon­zepten. Mit der Lancie­rung der Kate­gorie Food Design wollen wir die Bedeu­tung für die Schweizer Design-Wirt­schaft hervor­heben und die gestal­te­ri­schen sowie wirt­schaft­li­chen Quali­täten der hiesigen Projekte auszeichnen.

Food-Designer:innen, die wir auszeichnen möchten, erfor­schen neue Produk­ti­ons­tech­niken und über­zeugen mit den Fähig­keiten eines Chefs – besitzen darüber hinaus aber eine ästhe­ti­sche und künst­le­ri­sche Sensi­bi­lität. Sie wissen, wie man mit Tempe­ra­turen, Farben, Texturen und Formen in der Küche umgeht, und sie entwi­ckeln ausge­hend von gesell­schaft­li­chen Trends und Kunden­be­dürf­nissen neue Ansätze, Lokale, Dienst­leis­tungen sowie Produkte rund ums Thema Kuli­narik und Essen. Ein Thema, das übri­gens auch in der Lehre bei inter­na­tio­nalen Design­hoch­schulen ein aktuell ist: In Mailand und in St. Pölten gibt es Master-Studi­en­gänge zu Food Design und in Eind­hoven verschie­dene inter­dis­zi­pli­näre Projekte zu Food Design. An der Zürcher Hoch­schule der Künste oder auch an der Écal in Lausanne befassen sich immer mehr Bachelor- und Master-Arbeiten mit dem Thema Food & Design.