Design Talk mit Chris­tine Beglinger

Der Design Guide führt nicht nur zu inspi­rie­renden Orten, sondern porträ­tiert auch krea­tive Macher:innen, die den Vibe der hiesigen Design­szene prägen – so wie Desi­gnerin Chris­tine Beglinger.

1. Chall­enge: Worüber zerbrichst du dir gerade den Kopf?

Wie man Ausstellungsbesucher:innen zum Mitdenken und Mitge­stalten animieren kann.

2. Passion: Was liebst du an deinem Beruf?

Die Dinge von allen Blick­win­keln her zu betrachten … und die Nähe zu Gesell­schafts­fragen.

3. Wunsch-Koope­ra­tion: mit wem würdest du gerne ein Projekt reali­sieren?

Mit Hella Jonge­rius und dem Jonge­ri­uslab. Ich könnte bestimmt viel von ihrem unglaub­li­chen Gespür für Farben profi­tieren. Oder mit der Kunst­gies­serei St. Gallen, das war schon immer eine meiner Lieb­lings-Produk­ti­ons­stätten.

4. Newcomer: Wem aus der natio­nalen und inter­na­tio­nalen Design­szene folgst du zurzeit?

Aktuell bin ich faszi­niert von belgi­schem Design. Zum Beispiel von den Farben des Duos Fien Muller und Hannes Van Severen oder von den Kera­mik­ex­pe­ri­menten aus dem Studio Biskt.

5. Dinner-Runde: Wer aus der Schweizer und int. Design­szene sitzt idea­ler­weise mit dir am Tisch?

Somit also das Duo Muller Van Severen, Hella Jonge­rius … und Matali Crasset, Lovis Caputo und Sarah Kueng, Kurt Zimmerli, Michele de Lucchi, Ronan und Erwan Bouroullec, Matylda Krzy­kowski und Alice Rawst­horn. Und falls ich noch Dessert-Plätze aus der Vergan­gen­heit hätte: Lina Bo Bardi, Ray und Charles Eames und Eileen Gray.

6. Hotspot: Welches Lokal hast du kürz­lich entdeckt in Zürich?

Meine Lieb­lings­plätze bleiben wohl das «Sphères» und das «a fatt». Ins tempo­räre Restau­rant von Aris Guzman im Kunst­haus will ich unbe­dingt noch vorbei­schauen.

7. Stay­ca­tion: Welche Schweizer Stadt oder Region inspi­riert dich?

Die guten drei B: Basel, Biel und Braun­wald. Weil sie immer die rich­tige Portion an Kultur, Off-Szene oder Erho­lung bieten.

 

8. Design-Objekt: Hast du ein Lieb­lings­stück zu Hause und warum hängst du daran?

Meinen Plissé-Wasser­ko­cher von Michele de Lucchi für Alessi. Weil er treu funk­tio­niert und seine geome­tri­sche Form faszi­nie­rend ist. Den gebe ich nicht mehr her!

9. Geschenk: Wo findest du die coolsten Geschenke und womit würdest du dich selbst gerne beschenken?

Im Plakat-e-shop des Museums für Gestal­tung. Ich verschenke oft Plakate. Wenn es etwas spezi­elles zu Feiern gibt: bei Freund:innen im Atelier. Selbst würde ich mich mit einem Velo von Aarios beschenken, damit ich ein biss­chen schneller werde.

10. Zeit­reise: Womit beschäf­tigst du dich wohl in fünf Jahren?

Hoffent­lich immer noch mit Mate­rial- und Desi­gnex­pe­ri­menten. Und wünschens­wert mit einem riesigen Blumen- und Kräu­ter­garten.