No excuses – Lanur
Die Kosmetiklinie «Lanur» fordert den Status Quo der Hautpflege auf höchstem Niveau heraus, ohne Kompromisse bei Qualität oder Nachhaltigkeit. Der Impact-Cosmetic-Brand wurde von Anfang an kreislauffähig konzipiert und hat sich ganz dem Cradle-to-Cradle-Prinzip verschrieben. Dieser ganzheitliche Ansatz ist ein Bekenntnis zur sozial fairen Produktion und zum Schutz der Natur. Er umfasst die Unterstützung kleinbäuerlicher Landwirtschaft, die lückenlose Kontrolle der Lieferkette durch Zertifizierungen, die Umsetzung der leistungsstarken Kosmetik mit sicherer Chemie und die Rücknahme der Verpackungen, damit diese weiteren Zyklen und am Ende der Natur wiedergegeben werden können. Entwickelt und produziert wird in der Schweiz. Die Gestaltung ist schlicht und durch ein Farbsystem unterstützt. «Lanur» setzt bewusst auf eine dezente Ästhetik und verzichtet weitgehend auf Lifestyle-Marketing und setzt den Fokus auf Werte und Mission.
Kommentar der Jury
Das Projekt fordert den Status Quo der Kosmetikbranche gleich doppelt heraus: Einerseits bietet das Label kreislauffähige Produkte an und thematisiert damit kaum beachtete Aspekte in der Schönheitsindustrie. So besteht die Verpackung aus kreislauffähigem Material, und es existiert ein Rückführungsprozess für die leeren Crèmedosen. Gleichzeitig wird auf übliche verführerische Markenbildung verzichtet. Stattdessen werden Herkunft und Nachhaltigkeit der verschiedenen Zutaten transparent gemacht. Die Produkte von Lanur kommen besonders reduziert daher - der helle und ruhige Auftritt wirkt erfrischend und ist clever reduziert. Das Projekt veranschaulicht, dass auch in gesättigten Märkten und mit mächtigen Mitbewerbern stets Chancen und Freiräume für das Neudenken bestehen.
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