Das Problem ist nur allzu bekannt: im hohen Alter, wenn sich die Muskulatur zurückbildet und die Knochen geschwächt sind, können selbst leichte Stürze fatale Folgen haben. So führt etwa ein Oberschenkelhalsbruch häufig zu dauerhafter Immobilität und oft genug auch zu einem vorzeitigen Tod. Mit Hilfe moderner Protektoren lässt sich die Verletzungsgefahr bei einem Sturz effektiv vermindern. Warum kommen sie dennoch kaum zum Einsatz? Wie könnte man das ändern? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Stefanie Keller und Samira Werner im Rahmen ihres Diplomprojekts an der ZHdK. Sie fanden heraus, dass viele Menschen die bisher zur Verfügung stehenden Protektoren einerseits aus ästhetischen und anderseits aus ganz praktischen Gründen ablehnen. Die Protektoren erschweren etwa den Gang zur Toilette und oft können sie ohne fremde Hilfe gar nicht angelegt werden. Die von Keller und Werner prototypisch neu entwickelten Safeel-Protektoren versprechen Abhilfe: Sie lassen sich leicht anlegen und bieten einen hohen Tragekomfort. Die fein ausformulierte Ästhetik und Beschaffenheit stigmatisiert nicht und erlaubt das sichtbare aber auch das diskrete Tragen der Protektoren unterhalb der Kleidung.