Winner | Communication | 2017

Licht­fries am Neubau des Kunst­mu­seums Basel

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Beim Lichtfries am 2016 eingeweihten Neubau des Kunstmuseums Basel handelt es sich um eine LED-basierte Lichtinstallation, die das Gebäude auf einer Höhe von 12 Metern als ein drei Meter hoher und 115 Meter langer Streifen umzieht. Im Gegensatz zu anderen Medienfassaden ist der Fries, der sich als Symbiose von Stein und Licht präsentiert, hier auch im physischen Sinn ein integraler Bestandteil der Architektur. Die vorgegebene horizontale Fugenstruktur der Backsteinfassade raffiniert nutzend, bespielt er die Gebäudehaut auf subtile Weise mit Text und Formelementen, die als flüchtige Licht und Schattenbilder in Erscheinung treten. Die in die Fugen eingelegten, von der Strasse aus unsichtbaren LEDs reagieren dabei dynamisch auf die im Tagesverlauf wechselnde Lichtsituation. Konzipiert als mediale Membran, überführt der Lichtfries ein seit der Antike bekanntes Architekturelement sowohl technologisch als auch ästhetisch ins digitale Zeitalter.

Kommentar der Nominatoren

Dieses sorgfältig entwickelte und in perfekter Weise umgesetzte Kommunikationsprojekt markiert, obwohl in Grösse und Reichweite limitiert, eine skulpturale und technologische Errungenschaft. Die Fassade des Museums wird durch den Fries zu einem wirkmächtigen Kommunikationsmedium und einem lebendigen Gesicht der Institution.

Kommentar der Jury

Das Projekt Lichtfries am Neubau des Kunstmuseums in Basel hat Hirn und Herz der Jury gleichsam im Sturm erobert. Die Lichtinstallation überzeugt in konzeptioneller Hinsicht ebenso wie durch ihre ausgefeilte technisch-praktische Umsetzung und ihre ästhetischen Wirkung. Ein Fries ist ein uraltes, traditionelles Architekturelement, das seit jeher dekorative mit kommunikativen Zwecken verbindet. Seine Übersetzung ins digitale Zeitalter ist hier auf beglückende, absolut vorbildliche Weise gelungen. Die inhaltlichen Bezüge des Projektes zur Institution Museum sind vielfältig. Das ermöglicht eine fruchtbare und immer wieder neue Bespielung der Installation. Die Jury würdigt den Lichtfries auch als Musterbeispiel für einen gelungenen integralen Planungsprozess, in dem Designer und Architekten ihre jeweiligen Kompetenzen einbringen.

iart ag, Design und Engi­nee­ring:

Valentin Spiess, Steffen Blunk, Oliver Heye­rick, Lucien Iseli, Gordon Jaentsch
Christ & Ganten­bein, Design und Archi­tektur: Emanuel Christ, Chris­toph Ganten­bein, Julia Tobler, Michael Bert­schmann,
Stephanie Hirsch­vogel

Ludovic Balland, Typo­grafie:

Tech­nical part­ners: Multi­vi­sion LED-Systeme GmbH (LED-Hard­ware), ZPF Inge­nieure AG (Bauin­ge­nieur)

Client:

Bau- und Verkehrs­de­par­te­ment Basel-Stadt, Städ­tebau & Archi­tektur, Hoch­bauamt

www.iart.ch

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