Winner | Young Professionals – RADO Star Prize | 2017

SteriLux – Affordable steri­liza­tion device for deve­lo­ping count­ries

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Nach Zahlen der WHO leiden zu jedem Zeitpunkt rund 1,4 Mio. Menschen an einer oft lebensgefährlichen Infektion, die sie sich während einer medizinischen Behandlung zuziehen. Betroffen sind vor allem Patienten in wenig entwickelten Ländern und Krisengebieten, in denen es an den Ressourcen – Geräten, sauberem Wasser und Energie – für eine zuverlässige Sterilisation von medizinischen Instrumenten mangelt. Das Start-up SteriLux reagiert auf diese Problemlage. Das System, bei dessen Entwicklung Wissenschaftler und Gestalter Hand in Hand arbeiteten, basiert technisch auf einer innovativen Sterilisationsmethode mittels UV-Licht und Ozon. Es besteht nur aus zwei Elementen: einer Kunststoffbox, in der die Instrumente nicht nur sterilisiert, sondern auch transportiert und bis zu 6 Monate gelagert werden können, und einer Art batteriebetriebenen Mutterstation, die den Sterilisationsprozess induziert, überwacht und dokumentiert. Gegenüber der herkömmlichen Sterilisationsmethode bietet SteriLux erhebliche Vorteile: deutlich geringerer Energieverbrauch, minimaler, nicht destillierter Wasserbedarf, Mobilität und einfache Handhabung.

Kommentar der Nominatoren

Das Projekt beeindruckt durch gradliniges, semantisches Design, intuitive Funktionalität und durch die Verbindung mit einer sehr innovativen Technologie. Die Einfachheit und Praktikabilität der Gestaltung überzeugt auf ganzer Linie und garantiert einen Einsatz des Systems selbst in extremen Situationen.

Kommentar der Jury

Dass der Erfolg medizinischer Eingriffe von sterilen Instrumenten abhängt ist eine Binsenweisheit. Weniger bekannt ist, dass es in einigen Regionen der Welt genau damit erhebliche Probleme gibt. Eine Gruppe von Wissenschaftlern entwickelt daher eine völlig neuartige Sterilisationsmethode, die selbst unter schwierigen äusseren Bedingungen einsatzfähig ist. Früh sucht man dabei die Zusammenarbeit mit Designern, um den mit der Methode verbundenen Gerätschaften eine praktikable Form zu geben. Ein kluger Schritt, der zum Gelingen des Projektes wesentlich beiträgt und gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Das System SteriLux, das in gemeinsamer Arbeit entwickelt wurde, überzeugt die Jury auf ganzer Linie und hat die Auszeichnung durch den Design Preis Schweiz schon deshalb verdient, weil es hilft, Menschenleben zu retten.

Jordane Vernet – Desi­gner, BA ECAL, MSc Inno­kick
SteriLux SA:

Marc Spal­ten­stein – MSc Life Sciences EPFL, CEO
Lucas Meyer – MSc Mecha­nical Eng. EPFL, CTO
Michael Stettler – 5th year EPFL, Life Sciences, CFO
Raphaël Blan­cher – MSc Mecha­nical Eng. UTBM, Opera­tions Manager
Blaise Béguin – MSc Microen­gi­nee­ring EPFL, R&D Hard­ware Engi­neer
Sylvain Felber – BSc Design and Ergo­nomy, HE-ARC, R&D Product Engi­neer
Cyril Stuber – 5th year EPFL, Microen­gi­nee­ring, Soft­ware Engi­neer
Achille Othenin-Girard – MSc, Life Sciences EPFL, Regu­la­tory Engi­neer, SteriLux SA

www.sterilux.ch

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