Gastland Schweiz an der Vienna Design Week 2020: «a perfect match»
Die Schweiz trat als Gastland an der VIENNA DESIGN WEEK 2020 auf, die zwischen dem 25. September und 4. Oktober stattfand. Es war ein Auftritt unter besonderen Umständen und erforderte Agilität und Optimismus – täglich neu. Doch den durch das Corona-Virus verursachten Umständen zum Trotz: Es war eine «perfekte Verbindung zwischen österreichischem und schweizerischem Design», wie es Lilach Guitar von der Schweizer Botschaft resümierte.
Copyrights Bilder: Alle © liegen beim Kollektiv Fischka. Das sind Stefanie Freynschlag; Patrizia Gapp; Niko Havranek; Daniela Jakob; Paulus Jakob; Kramar; Maria Noisternig; Phillip Podesser
Initiiert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, organisierte der Design Preis Schweiz in deren Auftrag zusammen mit dem Team der VIENNA DESIGN WEEK und vielen weiteren Involvierten den Gastlandauftritt der Schweiz. Ziel waren der bilaterale Austausch und die aktive Vernetzung beider Nachbarländer. Pro Helvetia präsentierte mit der Ausstellung «Design Switzerland» neun marktreife Produkte und Services junger Schweizer Designstudios und Start-ups, unter ihnen waren
- Robin Eberwein mit Genoma Grotesk
- Chhail Khalsa mit Anuvad™
- das Wärme-Regulationssystem für Wohnräume «Oblo» (Atelier R2D2 und Luciano Dell’Orefice)
- das Label Dagsmejan
- die Netzwerkagentur PLANISPHERE
- das INT studio, welches ihr Projekt «Interactive Replicas» vorstellte
- die Handy-Hülle mit integrierter Lesebrille read on
- die Designagentur Superdot
- und das Projekt «Casino Bern Tabletop Bistrobar» des Designstudios crisp-id
Allen neun Positionen gemeinsam war der innovative Einsatz von Design, der intelligente und nachhaltige Lösungen im jeweiligen Kontext anbot.
Mit der Ausstellung SWISS CRAFTLAB präsentierten die Galerien NOV aus Genf und OKRO aus Chur Objekte von den besten jungen helvetischen Designern die sich mit Handwerk und zeitgenössischem Ausdruck und Ästhetik auseinandersetzen. Schweizer Marken wie Qwstion, Laufen, Freitag, Soeder ergänzten den Auftritt mit Beiträgen in ihren Showrooms vor Ort. Aufgrund der kurzfristig verordneten Reiseeinschränkungen musste zwar das umfassende Begleitprogramm von Networking und Matchmaking-Anlässen abgesagt werden. Dennoch; statt der 37 Fachpersonen reisten deren 17 nach Wien. Die Programmierung des Festivals, war auch im Ausnahmejahr 2020 facettenreich und zeigte Handlungsfelder für eine Welt in Transformation auf. In diesem an realen Begegnungen armen Jahr gewann der persönliche Austausch in Wien umsomehr an Qualität.